Leezen – Am Dienstag stellte die stellvertretende CDU Landesvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Heike Franzen, MdL rund 35 Kommunal-, Kreis und Landespolitikern auf einer CDU-Veranstaltung im Hotel Teegen in Leezen das aktuelle Positionspapier ihrer Fraktion zur Bildungspolitik vor. Eingeladen hatte der stellvertretende Landrat Claus Peter Dieck mit der CDU Kreistagsfraktion. Unter dem Titel „Schulpolitik vom Kind her gedacht! Die Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen“, diskutierten anschließend unter der Leitung von Kreispräsident Winfried Zylka die schulpolitisch engagierten Gäste mit der Verfasserin und brachten ihre Änderungsvorschläge für den Kreis Segeberg ein.
Neben den bereits im Positionspapier besetzten Themen setzten sich die Segeberger Teilnehmer besonders dafür ein, die Rolle der berufsbildenden Schulen mit den zahlreichen Abschlussmöglichkeiten in dem Grundsatzpapier stärker zu berücksichtigen. Der Lehrermangel, die Nachteile durch die zunehmende Anzahl von Zeitverträgen und die Ungleichbehandlung der Lehrkräfte wurden stark kritisiert. Doreen Dieck berichtete aktuell aus der Praxis von ihren negativen Erfahrungen mit Lehrer- und Fächerausfall und häufigem Lehrerwechsel im Abiturjahr an einem Gymnasium im Kreis Segeberg. Kritisch diskutiert wurde auch über eine verpflichtende statt freiwillige Ganztagsschule.
Nach dem Treffen wollen einige in den Schulverbänden engagierte Kommunalpolitiker überdenken ob die Einrichtung eines gymnasialen Zweiges an ihrer Gemeinschaftsschule sinnvoll ist. Die CDU setzt sich für den Erhalt und die Stärkung der Gymnasien ein.
„Wir müssen weg von den Schulstrukturdebatten und die Verbesserung der Bildungsqualität in den Mittelpunkt rücken“, betonte Franzen. Für die CDU gilt als Leitbild das Konzept der selbstständigen Schule. Dies werde an den Berufsbildungszentren bereits sehr erfolgreich praktiziert und gebe den Schulen die nötige Freiheit, eigenständige Konzepte für ihre Gegebenheiten vor Ort zu entwickeln und umzusetzen.
Das Positionspapier stellt die Herausforderungen des demografischen Wandels für die Schulen in den Vordergrund. Franzen fordert die Individuelle Förderung von Anfang an, mehr Grundschulen als Ganztagsschulen, die Honorierung von engagierten Lehrkräften, eine eigenständige Lehrerausbildung für starke Gymnasien, Schulmanager zur Unterstützung der Schulleitung für Schulen die fördern und fordern.
Die endgültige Fassung vom bildungspolitischen Positionspapier mit den Ergebnissen aus den Veranstaltungen wie in Leezen wird am 23. November auf dem Landesparteitag der CDU in Neumünster beschlossen werden.
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