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LN und SZ – Landrätin Jutta Hartwieg – Zu viel Unvermögen
Kommentar von Martina Janke-Hansen in der LN / Ausgabe vom 8. März 2014 / Lokales
Skandal und Krisenmanagement im Zuge der Schließung des Bad Bramstedter Schlachthofs Vion machen deutlich: Segebergs Landrätin Jutta Hartwieg hat aus Fehlern der jüngsten Vergangenheit nichts gelernt.
Skandal und Krisenmanagement im Zuge der Schließung des Bad Bramstedter Schlachthofs Vion machen deutlich: Segebergs Landrätin Jutta Hartwieg hat aus Fehlern der jüngsten Vergangenheit nichts gelernt. Desaströs war die Informationspolitik von Jugendamt und Kreis während des spektakulären „Kellerkind-Falls.“ Und nun? Entweder, die Verwaltungschefin ist nicht erreichbar und reagiert ebenso wenig auf Mails und Handyanrufe, oder sie ergeht sich in quälender Schönfärberei. Von einer Mängelliste wisse sie nichts und überhaupt sei beim Schlachthof alles prima.
Sind diese Äußerungen nun Dummheit, Dreistigkeit oder Unvermögen? Offenbar haben Mitarbeiter schon vor Monaten auf katastrophale Bedingungen hingewiesen. Doch der Chef des Veterinäramts, Dr. Kurt Warlies, weigert sich „zu sagen, dass etwas schief gelaufen ist“. Wieder verneint Jutta Hartwieg, wie beim Kellerkind-Fall, etwas gewusst zu haben. Soviel Ahnungslosigkeit ist zu viel. Frau Hartwieg, tun sie sich und Segeberg einen Gefallen, treten sie zur Landratswahl am 4. April nicht wieder an.
Claus Peter Dieck ist offizieller Landratskandidat der CDU Fraktion
Henstedt-Ulzburg – Einstimmig nominierte die CDU-Kreistagsfraktion Dienstag im Hotel Scheelke in Henstedt-Ulzburg den stellvertretenden Landrat Claus Peter Dieck zu ihrem Kandidaten für die Landratswahl. Der CDU-Fraktionsvorsitzende trat mit einer 15-Minuten-Vorstellung und anschließender Fragerunde unter den gleichen Bedingungen an wie zuvor die Kandidaten Michael Knapp, Jan Peter Schröder und Dr. Thoralf Spangenberg.
In seiner Rede überzeugte der erfolgreich selbständige Geschäftsführer der Fa. Trave Holz durch pragmatische Angebote. Ihm geht es als zukünftiger Impulsgeber um voranbringende Sachentscheidung für die Menschen im Kreis. Dabei ist die Wirtschaftsförderung Chefsache für die Arbeitsplätze.
Die ersten 100 Tage will Dieck im Falle seiner Wahl für Personalgespräche nutzen um Vertrauen und gegenseitigen Respekt aufzubauen. Als „leitender Teamplayer“ mit Personalverantwortung will der erfahrene Kommunalpolitiker Partner der Mitarbeiter durch guten Austausch und transparente Kommunikation sein. Mit den vorgetragenen Grundzügen „seiner“ Personalpolitik will er den eigenen Mitarbeitern mehr Wege und Chancen einräumen, aber auch durch Neuzugänge von außen neue Wege gehen. Im Weiteren stellte Dieck seine Vorstellungen zu organisatorischen Veränderungen und neuen Zielsetzungen vor, die für die CDU-Kreistagsfraktion nicht nur plausibel, nachvollziehbar waren, sondern auch inhaltlich eine breite Zustimmung fanden.
Haushalt im Kreistag gegen SPD beschlossen
Der Haushalt des Kreises Segeberg wurde gegen die Stimmen der SPD beschlossen.
Nach einer Empfehlung vom Hauptausschuss hat der Kreistag die Kreisumlage um 1,25 Prozentpunkte auf 36,25 gesenkt. Durch die Senkung der Kreisumlage erhält der Kreis in diesem Jahr 3,3 Millionen Euro weniger aus den Gemeinden.
Auf Antrag der CDU Fraktion stimmte eine große Mehrheit für einen „Personalkostendeckel“ in Höhe von 400.000 Euro. Die Forderung der Landrätin, der Linken und der SPD keine Begrenzungen einzuziehen fand keine Mehrheit.
In den meisten Detailabstimmungen stimmten CDU, FDP und Grüne in einem gemeinsamen Votum ab.
Die Landrätin scheiterte in der Sitzung mit ihren Argumenten und mit dem Versuch ein „WIR“-Gefühl für sich mit dem Kreistag darzustellen.